Katharina: Egal wie groß das Chaos auch ist, ich behalte immer den Überblick. Die KundInnen lernen durch mich wieder auf ihr Bauchgefühl zu vertrauen, um dadurch zu entscheiden, welcher Gegenstand sie glücklich macht und welcher nicht. Sie sind am Ende unserer gemeinsamen Arbeit, in ihrem Zuhause nur noch von Dingen umgeben, die ihnen Freude bereiten.
Karin: Auch wenn mal etwas schief geht, oder auf Anhieb nicht so funktioniert wie man es sich vorgestellt hat, ich finde für jedes Problem eine Lösung.
Welchen Satz hörst Du am öftesten von Deinen KundInnen?
Katharina: Wenn ich gewusst hätte, welche positiven Auswirkungen die Ordnung im zuhause auf mein gesamtes Leben hat, hätte ich schon vor Jahren einen Ordnungscoach engagiert.
Karin: Ich hätte dich schon viel früher gebraucht.
Welchen Satz hörst Du meistens, wenn Du von Deinem Beruf erzählst?
Katharina: So etwas gibt es bei uns auch schon, nicht nur in Amerika?
Karin: Interessant, habe ich noch nie gehört! Erzähl mir mehr davon.
Welche Tätigkeit glaubst Du ist am wichtigsten in Deiner Arbeit
Katharina: Die KundInnen an der Hand nehmen und in ihrem Tempo den Aufräumprozess gestalten. Mit ihnen zusammen Ordnungssysteme und Prozesse entwickeln, um ein maximal ordentliches Zuhause mit minimalem Einsatz zu bekommen.
Karin: Gut zuhören und auf die Wünsche und Bedürfnisse der KundInnen eingehen.
Was sollten neue KundInnen auf jeden Fall über Dich wissen?
Katharina: Ordnung zu schaffen ist eine meiner größten Leidenschaften. Zu meinen Terminen komme ich meistens in weißen Blusen, mit Schokolade und Humor.
Karin: Dass auch bei mir zuhause nicht alles perfekt ist.
Wobei hast Du Dir schonmal Unterstützung geholt?
Katharina: Bei allen technischen Angelegenheiten hole ich mir regelmäßig Unterstützung.
Karin: Wenn ich wieder mal ein neues Outfit brauche und mich nicht entscheiden kann, brauche ich die Unterstützung meiner Freundinnen.
Was ist das schönste, am Ende eines Kundentermins?
Katharina: Die Begeisterung und das Strahlen der KundInnen, wenn sie sich voller Stolz das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit ansehen.
Karin: Wenn ich das Zuhause meiner
KundInnen mit einem guten Gefühl verlassen kann.
Wirst Du bei irgendwas schwach?
Katharina: Meine größten Schwächen sind Schokolade und Mäntel. Ganz egal wo ich hingehe, ich habe immer eine Notfallration an Schokolade dabei. Bei Mänteln ist es so, dass es so viele schöne Farben, Materialien und Schnitte gibt. Komischerweise wollen die Mäntel, sobald mir einer gefällt, von mir mitgenommen werden, um bei mir zu wohnen.
Karin: Da ich gelernte Floristin bin, werde ich jedes Mal schwach, wenn ich an einem Blumengeschäft vorbeikomme. Ich muss einfach reingehen und den Duft der Blumen einatmen. Natürlich finde ich immer eine Blume, die ich noch unbedingt brauche.
Warst Du schon immer ordentlich?
Katharina: Bei mir hatte schon als Kind jeder meiner Gegenstände seinen fixen Platz. Meine vier Geschwister bekamen oft meinen Zorn zu spüren, wenn sie es wagten, einen Gegenstand zu nehmen und diesen dann nicht mehr an seinen Platz zu legen. Das hat sich dann im Teenageralter gewandelt, um nicht zu sagen, ich wurde eher chaotisch. Mit Mann und Kind kam wieder der Zeitpunkt an dem mir klar wurde, dass eine Grundordnung das Familienleben so viel einfacher macht.
Karin: Ich war schon immer sehr ordentlich, aber seit ich zwei süße, chaotische Kinder habe, ist die Ordnung in unserem Haus eine große Herausforderung für uns alle.
Dein Motto:
Katharina: Mit jeder Minute, die man in Ordnung investiert, gewinnt man eine Stunde!